Review: Klone – Le Grande Voyage (2019)

Veröffentlicht: 20.09.2019

Label: Kscope

Time: 46:55

Yann Ligner – Vocals Guillaume Bernard – Rhythmic und Atmospheric Guitars Aldrick Guadagnino – Guitars Morgan Berthet – Drums Jean Etienne Maillard – Bass Matthieu Metzger – Saxophones, Piano, Keyboards

Klone sind eine französische Band, die 1995 als Death Metal Band begründet wurde und daraufhin einige Alben veröffentlichten. Spätestens nach dem 2015 erschienenen Album “Here Comes The Sun” wurde aber ein Wandel zum New Art Rock vollzogen, der sich langsam angedeutet hatte. Parallelen zu Anathema sind unverkennbar, wobei die Briten sehr oft, reichlich weichgespült daher kommen, bleiben Klone schon sehr dem schwermütigen, metallischen Klängen treu.

Der Titel des Albums verspricht Großes! “Le Grand Voyage” Die Franzosen nehmen einen tatsächlich mit auf eine große Reise. Schon beim Opener “Yonder” wird klar wohin das ganze geht. Die schleppende Rhythmik gepaart mit der Stimme Yann Ligner´s, schöne schwebende Klangteppiche immer wieder sehr refrainorientiert aufgebaut, macht das schon mal sehr spannend. Im zweiten Stück “Breach” kommt auch eine Steel Guitar zum Einsatz, gespielt von Luiss Roux, als Gast.

Mit “Sealed” kommt ein sehr melodisch, ja fast schon Hitverdächtiger Song an den Start. Mit “Indelible” zeigen dann Klone das sie durchaus noch interessanter klingen könnten, im fast schon jazzigen Schlussteil, setzt das Saxophon einige Glanzpunkte. Auch vom der Rhythmik her klingt das schon sehr interessant. “Keystone” setzt erst sehr langsam und bedächtig an, aber dann wird man von einem orchestralen Schlussteil abgeholt, so ein Gänsehaut Moment auf dem Album.

“Hidden Passenger” ist dann wieder im Midtempo Bereich angesiedelt und bei “The Great Oblivion” werden die Zügel für jetzige Klone Verhältnisse nochmal deutlich angezogen. “Sad and Slow” ist fast zum Schluss nochmal so ne Nummer wo Yann Ligner´s melancholische Stimme noch mal richtig zum tragen kommt. Ebenso bei “Silver Gate”.

Für mich ein sehr schönes Album, insbesondere nach mehrmaligen anhören kann man sich der melancholischen Stimmung der Platte nicht entziehen, und wird von der Musik völlig vereinnahmt. Soundtrack für einen verregneten Herbsttag….

Als Bonus gibt es auf der CD Variante noch einen Bonussong, “The Spy” von The Doors, steht nicht mit drauf, geht etwas zeitversetzt los und kommt sehr bluesig daher. Hätte es aber meiner Meinung nach nicht gebraucht …

Tracklist: 1. Yonder 2. Breach 3. Sealed 4. Indelible 5. Keystone 6. Hidden Passenger 7. The Great Oblivion 8. Sad And Slow 9. Silver Gate 10. The Spy (Bonus)

Wertung 8 / 10

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