Review: Poliverso – Sunbound (2021)

„Poliverso“ sind der Gitarrist Andrés Ramos, der Bassist Sören Müller, der schottische Keyboarder und Produzent Scott McLean sowie der brasilianische Schlagzeuger Eduardo Mota. Ihr erster Output ist die EP „Sunbound„, die sich ihren Weg digital und in Form einer CD in die Musikwelt bahnt. Bereits am 17.09. 2021 veröffentlichten „Poliverso“ aus Dresden ihr Debüt.

Tracklist:

1. El Quinto Sol (6:37)

2. Lethargy (7:51)

3. Aurora (9:34)

4. La Hechicera (9:19)

pic: (C) oliver kratz

Band:

Sören Müller (Bass, Gesang)

Andrés Ramos (Gitarren, Gesang)

Scott McLean (Keyboards)

Eduardo Mota (Schlagzeug, Perkussion)

Das Projekt „Orange Utan“ des Bassisten und Songwriters Sören Müller aus Dresden, war mir schon bekannt, nun präsentiert er zusammen mit seinen Mitmusikern im Rahmen des neuen Projektes „Poliverso“ ein neues Lebenszeichen. Und was uns hier jetzt präsentiert? Erst einmal eine ziemlich lange Laufzeit für eine EP, wird die Halbstundenmarke doch mal ganz locker geknackt. Bezeichnend dabei ist der Wendungsreichtum innerhalb der Songs, mit dem die Band Abwechslung in ihr Debüt bringt. Die dabei Elemente aus der Karibik-Folklore, Hardrock, Prog, Metal und Retro-Rock gekonnt miteinander vereint. Man bekam im Juli 2021 schon mal einen Vorgeschmack, den da wurde die Digital-Single „El Quinto Sol“ veröffentlicht. Schöner Song mit rau wirkenden, hart rockenden Arrangements. Das Stück stammt von dem Bassisten Sören Müller, während die restlichen drei Stücke der EP aufs Konto des Gitarristen Ramos gehen. Insgesamt macht die EP kompositorisch und klanglich einen soliden Eindruck, obwohl ich an so mancher Stelle weniger besser gefunden hätte, einige Stellen wirken doch überladen, auffällig ist die raue Produktion, der Sound kommt nicht so glattpoliert rüber. Den zweisprachigen Gesang übernehmen wechselseitig die beiden Gitarristen Sören Müller und Andrés Ramos. Mir gefällt der letzte Track „La Hechicera“ mit den starken Keyboards, den Flöteneinsätzen und dem instrumentalen Mittelteil am besten. Auch melodisch und rhythmisch kann der Titel durchaus überzeugen. Auch gab die Band bekannt demnächst verstärkt Live aufzutreten, sicherlich auch eine interessante Option, zu schauen wie sich eine doch sehr komplexe Geschichte, auf die Bühne bringen lässt. Ich bin gespannt …

Fazit: Auf „Sunbound“ bieten die Newcomer von „Poliverso“ eine interessante und anregende Mixtur aus Progressive Rock, gemixt mit Stoner / Hard Rock und anderen Elementen.

Wertung: 7.5 / 10

pic: (C) oliver kratz
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