Review: echofield – echofield (2023)

Mit ihrem Debüt liefern echofield einen Gegenpol zu den Hauptströmungen unserer populären Musiklandschaft. Die drei Musiker komponieren charakterstarke Songs, deren Beschaffenheit verschwenderisch und maßlos erscheinen mag. echofield nehmen sich jedoch die Zeit, einen Gedanken zu entwickeln und ihm schließlich die ausgefeilte Form zu verleihen. Inhaltlich widmet sich das Album Prozessen von Veränderung, ob persönlich oder global, es inspiriert, Veränderungen anzunehmen, neue Anfänge zu wagen und kreativ zu gestalten.

Tracklist:

1 | TMC 11:29
2 | Epic 10:30
3 | Orient Express 9:37
4 | The Waiting List Of Evermore 12:48

„echofield“ bestehen bereits seit 2018. Alles begann, als Christian Schweyda (Gitarrist, Sänger und Multi-Instrumentalist) im Jahr 2017 sein Soloalbum „Insight“ veröffentlichte – ein konzeptuelles Werk über den medialen Irrsinn. Auf dem Weg, diese Songs im Bandkontext auf die Bühne zu bringen, begegneten ihm schließlich der Bassist Michael Schmidt und der Schlagzeuger Boris Borreck. Neue Ideen und neue Songs entstanden. Eine eigene Identität entwickelte sich. „echofield“ waren geboren.

Dem Progressive-Artrock der späten 60er Jahre und den Alternative-Sounds des New Millennium verschrieben, liefert das Ensemble eine kunstvoll abgestimmte Mischung aus komplexen Arrangements und einer großen Bandbreite unterschiedlichster Stilistiken, die ihr Publikum in eine Welt voller Magie und Leidenschaft entführt. echofield laden hier zum Träumen, wie zum Nachdenken und Tanzen ein. Sie haben ein Debütalbum geschaffen, welches sich durchaus lohnt, sich damit zu beschäftigen. Die vier langen Song´s nehmen dich mit auf eine Klangreise, die von Neoprog über Artrock bis zu progressiven Metallklängen reicht. Dabei werden die Grenzen der Stile gekonnt verwischt. Die Band singt in ihren Texten von Veränderung, von Träumen, von Hoffnung und nutzen schöne Keyboardflächen um diese Klangwelten zu erschaffen. Auch die Gitarrenarbeit von Christian Schweyda ist hervorzuheben, oft sanft vorgetragen, hört man doch gewisse Vorlieben heraus. Als Inspiration könnte man Steve Rothery´s Art zu spielen angeben. Man könnte einige Band´s als Inspirationsquelle angeben, Muse, Porcupine Tree, Marillion, aber unterm Strich, ist da was ganz eigenes entstanden. Für mich der Top Track auf dem Album „Epic“.

Jetzt wäre noch interessant wie das ganze Live dargeboten wird, ich hoffe das sich in diesem Jahr, mal eine Gelegenheit ergibt, die Band auf der Bühne zu sehen. Und ein Album Nummer Zwei wäre auch nicht schlecht, ein sehr guter Grundstein ist mit dem empfehlenswerten Debüt ja gelegt.

Wertung: 8.5 | 10

pic: (C) headstrong music

echofield

Christian Schweda | Gitarre, Gesang, Keyboards

Boris Borreck | Schlagzeug

Michael Schmidt | Bassgitarre

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