Review: Lonely Robot „Please Come Home“ (2015)

Lonely Robot – Please Come Home

VÖ: 23.02.2015 / Inside Out

John Michell – Vocals, Bass, Guitar, Keyboards
Craig Blundell – Drums
Nick Beggs – Additional Bass

01. Airlock (instrumental)
02. God Vs. Man
03. The Boy In The Radio
04. Why Do We Stay?
05. Loneley Robot
06. A Goodless Sea
07. Oubliette
08. Construct / Obstruct
09. Are We Copies?
10. Humans Beings
11. The Red Balloon

Bonus:

12. Human Beings (Ambient Mix)
13. Why Do We Stay? (Piano Mix)
14. A Godless Sea (Ocean Mix)

Wieder mal ein Sideprojekt auf das ich mich schon länger gefreut habe, John Mitchell (Arena, It Bites u.a.) hat mal wieder was neues am Start. Mit dabei Craig Blundell am Schlagzeug, gute Wahl, habe Ihn mit Pendragon schon Live gesehen, sehr guter Drummer, hatte im Bergkeller aus Platzgründe aber „nur“ seine kleines Kit dabei, war aber dennoch klasse. Mittlerweile spielt er bei Steven Wilson. Nick Beggs spielt Bass, sonst noch einige andere alte Bekannte dabei, dazu aber mehr bei den jeweiligen Song´s.

„Airlock“ ist der Instrumentale Opener, Pianoklänge zur Einstimmung, dann typische John Michell Gitarre, getragener Rhythmus, schönes Soli, der erste Song schleppt sich bis zum Countdown für den „Kleinen Roboter“, sehr hymnischer Beginn, dann der Übergang zu „God Vs.Man“, im ersten Moment dachte ich es hat sich IQ mit „From The Outside In“ eingeschlichen. Aber nein, dann die mir schon zusagende Stimme von John, sehr schöner Refrain, im mittleren Teil feine Schlagzeugarbeit von Mister Blundell, ansonsten rockt das Stück schon mal ganz schön. Mit „The Boy In The Radio“ tritt dann Peter Cox (Go West, ex Manfred Mann) ans Mikro. Schöne Hard-Rock Nummer, hier spielt John dann auch mal paar Soli´s, Refrain sehr melodisch, Airplaytauglich. „Why Do We Stay“ die erste Ballade, das hier Steve Hogarth am Piano sitzt hört man sofort raus, so kenne ich Ihn von unzähligen Auftritten mit Marillion. John wechselt sich hier bei den Vocals mit Heather Findlay ab, zwei Stimmen die sehr schön miteinander harmonieren. Mister h. singt dann im Refrain etwas versetzt. Passt gut. (das Piano erinnert mich ein bisschen an Sky Above The Rain).
Dann der Titeltrack „Loreley Robot“ mein Favorit, mit 8:07 das längste und auch schönste Stück auf dem Album. Abwechslungsreich, schnelle und verhaltene Passagen, gute Progkost, hatte ich so gar nicht erwartet. Richtig guter Song, da können sich manche ne Scheibe abschneiden.
„A Godless Sea“ Ruhiger Song, aber beileibe keine Ballade, schöne Gitarre, Piano wiederholt über das Stück sein Thema, dazu noch der stampfende Rhythmus, gefällt mir auch ganz gut. „Oubliette“ ähnlicher Song wie schon mit Peter Cox, diesmal im Duett mit Kim Saviour, guter Hard Rock Song, coole Keyboardpassagen. Mit „Construkt / Obstrukt“ kommt dann wieder ne schnellere Nummer daher, klingt wie ne IT Bites Nummer, ich glaube auch Saga haben früher mal so ähnlich geklungen.
„We Are Copies?“ gefällt mir dann nochmal richtig gut, da darf auch Craig nochmal richtig ran. Mit „Humans Being“ kommt dann die zweite Ballade an den Start, ähnliches Muster wie bei der ersten, Steve Hogarth am Piano und den Backing Vocals, Nik Kershaw spielt die Lead Guitar und John singt. „Red Ballon“schliesst das abwechslungsreiche Album dann relative minimalistisch ab.

Die Bonustitel, naja die ersten beiden Versionen gehen ja noch, aber der Ocean Mix von „A Godless Sea“ muss nun wirklich nicht sein, Marillion hatte mit Remixomatosis auch schon mal so ein überflüssiges Projekt am Start.
Gut das Album wird bewertet, ich finde es nicht schlecht, es ist doch wieder etwas anders geworden als gedacht, ich habe eine CD von John Mitchell The Urbane – Neon von 1999, da hat er ein Gitarrenlastiges Album mit schon Alternativen Charakter rausgebracht, ich findet er ist schon sehr vielschichtig als Musiker….die meisten seiner Arbeiten sagen mir schon zu.

Wertung: 7 / 10 Punkte

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