Das Instrumental Stoner Trio hatte schon mit dem Vorgänger Album für Aufsehen gesorgt und eine Tour konnte die Meinung zum Album nur verstärken. Das neue, am 05.05.2023 erschienene Album „Downpour“ ist ein gekonnter Trip zwischen schwerem Stoner, Jazzy Spielereien und viel Psychedelic. Eine instrumentale Ausnahmeband. Brachiale Grooves, immer wieder entspannte, Zwischenparts, Soloabfahrten und freie Improvisation…Nun kommen die Drei wieder auf Rundreise und spielen u.a. das Desertfest Berlin. Macht euch auf eine furiose Live-Band gefasst!
Die Drei Norweger produzieren so viel Musik, dass die Fuzz-Pedale zwischen den einzelnen Sessions kaum ausgeschaltet werden müssen. Es ist nicht schwer zu hören, dass dies eine Fortsetzung ihres letzten Albums „Earthbound“ ist, und viele der Ideen auf „Downpour“ entstanden, als sie die vorherige Platte im „Athletic Sound“ in Halden aufnahmen, wo man sich auch diesmal wieder eingefunden hat. Die härtesten Songs des Albums sind eine Fortsetzung der Idee von „The Greatriff“ und dem Gefühl der Überwältigung und Ekstase, wenn ein gutes Riff durch ein anderes ersetzt wird.
Wenn es um diese Art Riff geht, sind Bands wie Kyuss, MC5, Sleep und Hawkwind immer noch eine große Inspirationsquelle, während „Needlepoint“ und „Dungen“ für die melodischeren Seiten des Albums wichtig waren. Was für Monster-Riffs in wie „Orbit“, „Solaris pt. 2“ und nicht zuletzt „Amazon“, wo sie von einer der besten Gitarristinnen Norwegens, Hedvig Mollestad, unterstützt werden, die sich auch sonst stilistisch zwischen Psychedelic-Stoner-Rock und Free Jazz bewegt. KANAAN sind seit langem Fans von ihr und ihrer Musik und so erfüllte sich ein Traum.
Die Chemie der Band und das Songwriting haben sich verbessert und „Downpour“ fühlt sich wie eine würdige Fortsetzung eines Albums an, das in der Geschichte der Band sehr wichtig war. Seit Kanaan im November 2021 ihr viertes Album
„Earthbound“ veröffentlicht haben, veröffentlichten sie eine 27-minütige Single „Beyond“ und das Session-Album „Diversions vol. 1-Softly through Sunshine“. Es scheint, in den Kalendern von Eskild Myrvoll, Ingvald André Vassbø und Ask Vatn Strøm gibt es keine freien Tage.