Review: Noorvik – Hamartia (2022)

Die Kölner Band NOORVIK gibt es nun seit knapp fünf Jahren. Dabei hat die Band einen Stil entwickelt, der sich durch eine eigenwillige Mischung aus Art und Postrock auszeichnet. Nach dem Self-Release des ersten Albums „Noorvik“ im Jahr 2018, mit der sie sich in der Post-Rock- und Post-Metal-Szene nachhaltig Gehör verschaffen konnten, folgte noch im selben Jahr die Veröffentlichung der Vinyl beim Label Tonzonen. Zügig legte die Band mit dem zweiten Album „Omission“ im Oktober 2019 nach und präsentierte das Album während der „Omission-Tour“ auf Festivals wie Krach am Bach und dem Gloomaar Festival sowie in Clubs in ganz Deutschland. Dabei spielte NOORVIK auf der Bühne neben Bands wie Alcest, Kadaver, Stoned Jesus, The Intersphere, Kokomo, Telepathy u.a. Das neue Album „Hamartia“ wird am 22.04.22 auf dem Label Tonzonen Records erscheinen.

Nachdem sich NOORVIK auf ihren ersten beiden Alben thematisch den kälteren Sphären gewidmet haben, geht es mit dem neuen Album „Hamartia“ unter veränderter Besetzung in die feurige Welt der griechischen Mythologie. Die Geschichte des Königs Tantalos steht im Mittelpunkt einer musikalischen Reise, die auch in ihrem Umfang episch ist: Knapp 70 Minuten progressiver Instrumental-Musik, in der Tantalos die Konsequenzen seines überheblichen Handelns zu spüren bekommt und am Ende vom Glück ins Unglück – den Tartaros – stürzt.

Tracklist:

Track 1: Tantalos
Track 2: Hybris
Track 3: Omonoia
Track 4: Ambrosia
Track 5: The Feast
Track 6: Aeon
Track 7: Atreides
Track 8: Tartaros

„Hamartia“ zeigt metaphorisch, wie die Gier und Überheblichkeit des Menschen zu dessen Untergang führt. Narzissmen und Egoismen überstrahlen die unberührte Schönheit der Welt und die Unschuld ihrer Bewohner. Tantalos steht sinnbildlich für ein Menschenbild in Gesellschaften, was auf dem Vormarsch ist, jedoch irgendwann die unausweichliche Konsequenz seines Handelns erleben wird.

NOORVIK spiegeln auf “Hamartia” aber auch die Verzweiflung und Hoffnung einer Generation wider, etwas verändern und den Ist-Zustand nicht tolerieren zu wollen. Dabei wird klar, dass der uralte Mythos um Tantalos auch heute noch relevant ist. NOORVIK präsentieren acht instrumentale Rock- und Metal-Songs, die Spannungen provozieren, aber auch Hoffnung verströmen.

Band: Arnd Finke | Dominik Hornung | Moritz Kuck | Tim Merriman

Hier könnt ihr in den ersten Track reinhören:

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