Review: Fuchs – And Once Again (Welcome Max Paul) 2024

Der Grund für dieses EP ist recht simpel und dennoch auch ein kluger Schachzug. Zum einen bringt sich die Band kurz vor ihren Liveauftritten wieder in Erinnerung, zum anderen stellen sie hier ihren neuen Sänger Max Paul vor. Hansi Fuchs verriet bei uns im Stone Prog Podcast schon einiges, nun liegt sie vor, die CD mit 4 Tracks aus dem bisherigen Schaffen von Fuchs, sowie als Bonus, nur auf dieser Veröffentlichung, ein Solo Stück von Max Paul.

Tracklist:

1. Don’t Think About (5:57)
2. The Scent And Warmth (Prologue Part 2) (10:20)
3. Sleepwalking Man (7:46)
4. And Once Again (9:53)
5. Modern Times (4:37) (Bonustrack nur auf CD: Max Paul Solo)

Max Paul, 28 Jahre, hat sich der Band FUCHS angeschlossen, nachdem Sänger Baggi Buchmann die Formation Anfang 2024 verlassen hatte. Max Paul, wie auch die ganze Band FUCHS, kommt aus Stuttgart. Dieser junge und talentierte Sänger und Musiker hat ein Soloprogramm unter seinem Namen, er spielt auch Bass und Keyboards bei den angesagten
Indie-Folkern „The Kids of Adelaide“, die ebenfalls aus der Stuttgarter Szene stammen.

Der erste Track „Don´t Think About“, welcher eigentlich vom Album „Leaving Home“ aus 2012 stammt, wurde von der Band komplett neu eingespielt und von Max neu eingesungen. Das zweite Stück stammt vom 2014er Album „The Unity Of Two“. In „Prologue Part 2“ kommt noch eine weibliche Gesangsstimme hinzu, was den sehr schönen mehrstimmigen Gesang ergibt. Das ist typisch „Fuchs“ und die Stimme von Max Paul passt hervorragend zu den Kompositionen. Die lyrischen Klangbilder werden mit einfühlsamen Keyboardklängen erweitert. Dazwischen erklingen Passagen, die eher dezent vom Schlagzeug und der Bassgitarre begleitet werden. „Sleepwalking Man“ ist das nächste Stück, war auf dem Album „Station Songs“, veröffentlicht 2018, zu hören. Hier finden sich prominente Tony-Banks-Imitate. Aber auch der mehrstimmige Gesang, kann hier wieder punkten.

Aus dem so erfolgreichen letzten Album „Too Much Too Many“, schaffte es „And Once Again“ auf die EP, bei dem sich die Musiker an keine gängigen Strukturen halten und das Stück nach ruhigem Beginn in einem packenden Synthesizer-Solo kulminieren lassen. Auch hier wird sehr deutlich wie gut die Stimmen von Michael Wasilewski und Max Paul harmonieren. Als Abschluss gibt es mit „Modern Times“ eine wunderschöne Ballade aus der Feder von Max Paul zu hören. Dieses Stück gibt es exklusiv als Bonus nur auf der CD Variante. Gemixt wurde das Album von Hansi Fuchs, das Mastering übernahm kein Geringerer als Steve Kitch von den The Pineapple Thief. Mit dem neuen Sänger hat „Fuchs“ einen Treffer gelandet und gleichzeitig eine Verjüngungskur eingeleitet. Schön, wenn in unserer Szene auch junge Musiker nachkommen. Man kann auf die nächsten Liveauftritte gespannt sein …

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