Medium: | CD / Vinyl / Download |
Stil: | Progressive Rock / Metal |
Label: | Inside Out / Sony |
Spieldauer: | 53:31 |
VÖ: | 28.08.2020 |
Wie ein Panther schleicht sich das neue Album von Pain of Salvation an, um sich dann in die Gehörgänge festzusetzen. Will damit sagen, das es nicht gleich gezündet hat, sondern wie Daniel Gildenlöw sagt: ” Unsere Alben funktionieren am besten, wenn man ihnen Zeit gibt, unter die Haut und ins Hirn zu gehen” Dem kann ich in dem Fall nur zustimmen …
Der Opener ACCELERATOR war mir schon vorher bekannt, da dachte ich so, naja mal sehen was das Album so bringt. Ein unruhiger Song mit vielen Ecken und Kanten … erinnerte mich auch gleich mal an die letzten Leprous Sachen. Weiter geht es mit UNFUTURE ein doch wieder ruhiger Song mit schöner Gitarre am Anfang, aber auch hier setzt man wieder auf elektronische Spielereien … die sich das ganze Album durchziehen.
RESTLESS BOY beginnt dann mit verfremdeter Stimme, holprigen Rhythmen bevor es dann zum Ende hin wieder etwas Härter wird. Mit WAIT setzt POS dann aber zu einem melodischen Feuerwerk an, beginnend mit einem schönem Klavierspiel und dann über den Refrain immer weiter steigernd. Wait, Another Day … Wait, Another Night … Wait, Another Week … Wait, Another Month … Wait, Another Year.
KEEN TO A FAULT kommt dann etwas schneller daher, aber auch wieder sehr melodisch, mit FUR schleicht sich dann ein instrumentales Zwischenstück mit Banjo ein, bevor der Titelsong PANTHER mit Hiphop Artigen Sprechgesang sich seinen Weg zu einem genialen Refrain bahnt. Die Melodie brennt sich ins Hirn … das nennt man dann wohl Ohrwurm.
SPECIES der vorletzte Song baut sich sehr langsam auf, behält aber doch eine sehr bluesige Note bei …
Zum Schluss dann noch mit ICON ein echter Longtrack mit 13:31 Spielzeit, der aber alles noch mal raushaut … großartige Melodien, die einzigartige Stimme in all seinen Facetten sowie ein starkes Gitarrensolo zum Abschluss.
Für mich ein sehr spannendes, abwechslungsreiches Album, mit starken Melodien und Kompostionen .. was so nicht zu erwarten war. Die schwedische Wundertüte halt …
Ob es das Album des Jahres wird weiß ich noch nicht … ist aber ganz weit vorne!
9/10 Punkte