Wenn man über modernen Progressive Rock spricht und Haken nicht erwähnt, macht man etwas falsch. Seit das südenglische Sextett 2004 begann, gemeinsam zu jammen, sind sie eine der treuesten und gleichzeitig abenteuerlichsten Kräfte ihres Genres. Und wie würdigt man eine so eklektische, unberechenbare Karriere? Sie veröffentlichen „Fauna“: Hakens bisher genre-sprengendstes und konzeptionell faszinierendstes Album. „Als wir mit dem Schreiben des Albums begannen, war die Prämisse, dass jedem Song ein Tier zugeordnet werden sollte“, erklärt Sänger und Mitbegründer Ross Jennings. „Die Songs haben alle etwas mit dem Tierreich zu tun, aber sie haben auch eine Verbindung zur menschlichen Welt. Jeder Track hat mehrere Ebenen, und einige davon sind offensichtlicher als andere.“
Tracklist:
1. Taurus 4:49
2. Nightingale 7:25
3. The Alphabet Of Me 5:34
4. Sempiternal Beings 8:24
5. Beneath The White Rainbow 6:45
6. Island In The Clouds 5:46
7. Lovebite 3:49
8. Elephants Never Forget 11:07
9. Eyes Of Ebony 8:32
Musikalisch repräsentiert Fauna Haken in seiner größten Vielfalt. „Taurus“ eröffnet das Album mit seinen schabenden Heavy-Metal-Akkorden, die ebenso polyrhythmisch wie zackig sind. Ross‘ melodischer Gesang und der triumphale Refrain sind jedoch echt Haken. „Eyes Of Ebony“ ist purer Math-Rock, delikat in seinem Start-Stopp-Clean-Gitarren-Picking und den klingenden Becken, während „Island In The Clouds“ mit einer hüpfenden Bassline aufwartet. Nach achtzehn Jahren entwickeln sie sich immer noch weiter und halten ihre Fans auf Trab. Gibt es eine bessere Definition dafür, was es heißt, progressiven Rock zu machen, als diese?
Hier könnt ihr in einen ersten Song reinhören: