Am ersten Septemberwochenende fand am Ortsrand von Auerstedt im Weimarer Land ein kleines, aber sehr feines und schon traditionelles Musikfestival, die Saalepartie, statt. Das Ambiente, in einem Pappel- und Weidenhain gelegen, bietet die ideale Location für das Festival. Etwa 500 Besucher konnten zwei Tage lang insgesamt 13 Bands hören, sehen und genießen. Dabei umfasste die Musik von Punk über Experimental, Prog, Stoner und Doom bis hin zum Post-Rock ein breites Spektrum verschiedener musikalischer Stile. Neben regionalen Bands (z.B. „Motorowl“) traten bekannte („Long Distance Calling“, „Glasgow Coma Scale“) und weniger bekannte Bands (z.B. „Dead Myrick“, „Kaskadeur“…) auf.

Auch die französischen „Mad Foxes“ oder die italienischen Musiker von“ Zolle“ und „Ufomammut“ konnten das Publikum überzeugen und begeistern.
Der Freitag wurde von der Dresdener Band „Dead Myrick“ (Heavy- Stoner- Rock- Doom) eröffnet. Gefolgt von „Zolle“, einem Guitar- Drums Duo, die eine sehr energetische und spaßige Performance ablieferten. Es folgte „Motorqwl“, die ihre Musik in eine progressive Richtung, gemischt mit Anleihen aus dem Stonerrock, entwickelte. Ein für mich erster echter Höhepunkt waren die Postrocker von „Glasgow Coma Scale“.









Die Band „New Candys“ präsentierten dynamischen Britpop und als Abschluss des ersten Konzerttages ließen es „Ufomammut“ (Post- Metal) mit einem Feuerwerk aus einer „Wall Of Sound“ so richtig krachen.




Am Samstag betrat die Hamburger Band „Lazar“ als erste die Bühne. Instrumentaler, treibender Post- Rock vom Allerfeinsten hinterließ bei mir einen sehr bleibenden Eindruck.

Als nächstes kam die Berliner Band „rýr“ auf die Bühne. Das Trio spielte ein sehr dynamisch- druckvolles Konzert, bei dem die Post- Metal und Doom- Elemente in jedem Song spürbar waren.



Auch die folgenden Bands „Kaskadeur“ aus Potsdam und „Mad Foxes“ aus Frankreich (Punk) konnten mit ihren Gigs das Publikum in beste Feierlaune versetzen. Die vorletzte Band des Abends war das Berliner Duo „Dýse“. Die Band brannte ein Feuerwerk an Anarcho- Alternative-Punk- Hip- Hop… Stilen mit witzigen und politisch ansprechenden Texten ab.



Das Festival endete mit dem Highlight, dem Auftritt von „Long Distance Calling“. Die Band ist ein absoluter Garant für mitreißenden und treibenden Post- Rock und begeisterte die Besucher des Festivals.



Die Saalepartie ist ein kleines, hervorragend organisiertes Festival in einer sehr angenehmen Umgebung mit einer breiten Palette musikalischer Stile und Bands, das alle Festivalbesucher sehr zufrieden stellen kann.
Text: Bert Machoy | Bilder: Andreas Tittmann
