Review: Whispers Of Granite – Liquid Stone (2025)

Auch schon wieder sieben Jahre ist es her, dass die Bayreuther Formation Frequency Drift ihr bislang letztes Album „Letters To Maro“ auf den Markt gebracht hat. In der Zwischenzeit hat sich der Drift-Master Andreas Hack mit der norwegischen Sängerin Trude Eidtang zusammen getan und die Band Whispers Of Granite gegründet, deren erster digitaler Leistungsnachweis mit dem Namen „Liquid Stone“ nun vorliegt.

Tracklist

1. Spirals (7:15)
2. Hiding In Plain Sight (5:04)
3. Endlessly (4:55)
4. Fleet City (4:06)
5. Ocean Maker (8:09)
6. One More Reason (4:51)
7. Age Of Seven (5:46)
8. Silver Green (6:43)

Hierfür haben sich die Beiden die Arbeit geschwisterlich geteilt: Hack hat die Musik geschrieben und Eidtang die Texte. Bemerkenswert ist diese Zusammenarbeit deshalb, weil Hack eine Vergangenheit als (Soft-) ArtRocker und Eidtang als ProgMetallerin hat. Dass es trotzdem zusammenpasst, beweisen sie auf diesem Album. Mit an Bord ist zudem der frühere Frequency Drift-Schlagwerker Wolfgang Ostermann.

Die Frage, wer sich musikalisch durchgesetzt hat, lässt sich schnell beantworten, denn wer komponiert, der dominiert. Und so klingt „Liquid Stone“ wie das achte Album von Frequency Drift. Alle Stücke im mittleren Tempo gehalten, alle harmonisch – ich würde den Stil als Quality-Couch-Time-Prog bezeichnen. Dabei sticht die Stimme von Trude Eidtang hervor, die so klingt, als hätte sie nie etwas anderes gesungen: variabel, kräftig und damit unbedingt hörenswert. Keines der acht Stücke fällt ab, keines sticht besonders hervor.

Trotzdem möchte ich auf das erste Stück „Spirals“ und das fünfte „Ocean Maker“ hinweisen. Das erstere bildet einen sehr schönen Auftakt, bei dem Stimme und Keyboards eine wunderbare klangliche Einheit bilden. Auf letzterem klingt die Singstimme noch einmal verführerischer als auf den anderen Stücken, zudem wird es durch ein wunderschönes Saxophon-Solo von Marek Arnold veredelt.

Im Fazit ist „Liquid Stone“ ein Album, das zwar ohne Ecken und Kanten komponiert ist, aber sehr harmonisch klingt und beruhigend (nicht einschläfernd!) wirkt. Für die Liebhaber von metallenen Klängen: es kommen auch wieder härtere Zeiten!

Musiker

Trude Eidtang – Gesang
Andreas Hack – alle Instrumente mit nachfolgenden Ausnahmen

Gäste

Wolfgang Ostermann – Schlagzeug
Paul Sadler – Gitarren-Soli auf Tracks 3, 8
Michael Fischer – Bass auf Track 6
Marek Arnold – Saxophon auf Track 5

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